Prognosen und Trends für das Jahr 2019
, SEA, SEO, SMM, UX
- Vom Multi-Channel-Marketing zum Omni-Channel-Marketing
Das Omni-Channel-Marketing basiert auf einem methodischen Ansatz, der darauf basiert, dass alle Kanäle untereinander wirksamer kommuniziert werden, um ein vereinheitlichtes Kommunikationssystem aufzubauen. Der Informationsfluss zwischen den verschiedenen Kanälen ist mit am wichtigsten, um eine möglichst unbegrenzte Kommunikation zwischen Kunde und Marketer zu erreichen. Sowohl Sales, Marketing und Kundenservice müssen jederzeit auf alle Informationen über den Kunden zugreifen können.
So kann personalisierte und individuelle Kommunikation realisiert und die über die Analysen der Kommunikation erhaltenen Informationen können in andere Kanäle weitergeleitet werden. Wenn die Kommunikation effektiv beobachtet wird, erhalten Unternehmen umfangreiche Daten darüber, woran die Kunden interessiert sind und über welchen Kanal die meisten Kaufentscheidungen getroffen werden.
- Nutzerfreundliche mobile Websites gewinnen weiterhin an Bedeutung
Bereits im letzten Jahr haben wir auf die zunehmende Wichtigkeit von Mobiles Marketing aufmerksam gemacht. Holen Sie Ihre Nutzer also dort ab wo sie sich befinden: an ihren mobilen Endgeräten. Zwar werden weiterhin mehr Käufe am Desktop-PC vorgenommen, aber mit dem Smartphone wird oft zuerst gesucht, recherchiert oder mal schnell Kontakt aufgenommen. Jede Website sollte auch für eine mobile Ansicht optimiert sein, denn schon eine geringfügige Verlängerung der Ladezeit kann zum Verlust eines Kunden führen.
Auch Progressive Web Apps (PWAs) erobern dieses Jahr Smartphones und überzeugen durch barrierefreien Zugang und sparsame Speichernutzung. Im Vergleich zu mobilen Websites hat PWA den größeren Funktionsumfang und kann auch offline verwendet werden. Die App ist auch auf Suchmaschinen genauso gut zu finden wie eine Website.
- Voice-Dienste werden boomen
Sprachassistenten wie der Google Assistant „Google Home“, Apples „Siri” oder Amazons “Alexa” werden auch in 2019 stetig weiterwachsen.
Neben den Marktführern sitzen auch andere Konzerne wie Facebook, H&M und die Deutsche Telekom in den Startlöchern für eigene Smart Speaker. Es werden viele Apps für das Voice Shopping, also den Einkauf per Sprachbefehl hinzukommen – von der Essensbestellung bis zum Empfang von Nachrichten.
H&M Home hat zum Beispiel schon eine App herausgebracht, die in Kombination mit Google Assistant funktioniert. Über die App erhält der Nutzer Empfehlungen zur Raumgestaltung in unterschiedlichen Stilen. Der Modehändler Asos und die Einzelhandelskette Argos haben mittlerweile Onlinedienste für die Reservierung von Waren mithilfe des intelligenten Google Home-Lautsprechers oder eines Sprachassistenten auf dem Smartphone eingeführt.
- Chatbots sind auf dem Vormarsch
Bisher sind die meisten Nutzer noch skeptisch gegenüber Chatbots. Aber mit der neuen Generation der KI-Chatbots, die Informationen über den Nutzer anfordern, die gesprochene Sprache verstehen und zu einem richtigen Dialog fähig sind, kann sich das Meinungsbild bald schon ändern.
Einer dieser Chatbots ist Clare.AI, der natürliche Sprachverarbeitung verwendet und als Online-Finanzberater eingesetzt werden kann. Es gibt einen ebenfalls auf menschliche Kommunikationspartner zugeschnittenen Morph.AI für die Automatisierung des Kundensupports. 2019 könnten Chatbots damit laut dem IT-Beratungsunternehmen Msg fester Bestandteil im Kundenservice und Online-Marketing werden.
- Kunden noch gezielter ansprechen
Im Marketing sollte der Nutzer immer in den Mittelpunkt gestellt werden. Da Verbraucher immer stärker vernetzt und dazu noch anspruchsvoller und ungeduldiger, muss auch stärker auf Personalisierung gesetzt, werden. Die Lösung dafür wird das 5A- Modell des datengetriebenen Marketings sein, dass für audience (Zielgruppe), assets, access (Zugang), attribution und automation (Automatisierung) steht. Durch die erfolgreiche Anwendung dieser fünf Grundsätze sind Unternehmen für die digitale Transformation gerüstet und in der Lage, ihren Kunden eine positive Nutzererfahrung zu bieten.
- Weg von Text-Suche – 2019 wird noch visueller
Neben der sprachgesteuerten Suche wird immer mehr auch die visuelle Suche ein Thema. Nutzer laden also Bilder hoch und erhalten darüber weitere Informationen. Lens von Pinterest ist beispielsweise ein Anbieter in diesem Bereich und natürlich plant auch Google eine eigene Lösung anzubieten. Auch auf Instagram findet man immer mehr Unternehmen, die Ihre Produkte mit einem Action Button zu einem digitalen Schaufenster umwandeln. Der Nutzer braucht dafür nicht mehr auf die Website des Händlers gehen, um den Preis zu erfahren. Unternehmen müssen also nicht nur überlegen, wie sie auditiv, sondern auch visuell, gefunden werden.
- Augmented Reality wird breiter eingesetzt
Augmented Reality gibt es zwar schon seit Jahren, jedoch erfährt die Technologie gemeinsam mit Virtual Reality gerade einen Boom, der mit großer Wahrscheinlichkeit andauern wird. Immer mehr Unternehmen wollen beim digitalen Marketing Augmented Reality (AR) einsetzen. Hier versprechen sich die Unternehmen eine erhöhte Kundeninteraktion und somit eine erhöhte Verweildauer, besseres Storytelling und Content Marketing und eine Stärkung der Marke.
Möbelhäuser, wie zum Beispiel IKEA, nutzen Augmented Reality, um den Kunden ein besonderes Erlebnis zu bieten. Der schwedische Möbelhauskonzern hat eine AR-App namens “IKEA Place” auf den Markt gebracht, mit der Nutzer die gewünschten Möbel virtuell in seinen vier Wänden aufstellen können.